Wochenrückblick #8

Okay, wir haben eine andere Kalenderwoche, aber wenn ich meiner Nummerierung treu bleiben will, dann kommt jetzt die Nummer 8 an die Reihe.

Was ist also passiert?

Klar, dass ganz oben in meiner Liste die Veröffentlichung von "Einsatzort Vergangenheit: Für immer und immer" steht. Es ist jedes Mal so, als würde man sein Kind auf die Welt loslassen. Man steht ängstlich an der Tür und beobachtet es und hofft, dass es nur keinen Blödsinn macht und ihm nichts zustößt. Werden die anderen es genauso gerne haben, wie man selbst? Welche Mutter hört schon gerne, dass ihr Kind nicht unfehlbar ist? Ihr wisst also, was ich meine?
Jetzt steht noch immer die Veröffentlichung des Taschenbuchs auf dem Plan. Ich muss zugeben, dass ich mich damit immer etwas schwer tue. Es fängt schon einmal damit an, dass der Umschlag gestaltet werden muss. Das ist eigentlich nicht das Problem, immerhin steht die Frontseite schon. Eine passende Rückseite und Rücken zu erstellen, ist in der Theorie auch kein Problem. Doch dann kommt die Praxis ... Zwar gibt es auf der Seite bei createspace ein Tool, mit dessen Hilfe man angeblich sein Cover Template erstellen kann, aber ich muss zugeben, dass ich das ganze äußerst mühselig finde. Ich verbringe Stunden damit, alles so zu machen, wie es das Template vorgibt. Doch was mache ich, wenn plötzlich das Buch dicker ist, als angegeben? Wenn man doch noch Änderungen am Inneren vornehmen muss? Jede Änderung innen bedeutet auch, dass man Änderungen am Cover vornehmen muss und ehe man sich versieht, sind wieder Stunden ins Land gegangen. Wieder schickt man seine Files auf elektronischem Weg zur Prüfung und wartet wieder. In der Regel bis zu einem Tag. Ich muss gestehen: Einfach geht anders! Aber gut, ich habe es schon bei den anderen Büchern geschafft, da werde ich es auch dieses Mal auf die Reihe bekommen.

Ich hatte am Anfang des Jahres geschrieben, dass ich eigentlich auf beide Buchmessen wollte. Nun, heute ist der letzte Tag der Messe und ich bin nicht hingefahren. Woran lag es? Es ist einfach: An der fehlenden Zeit. Ich habe schlicht und einfach nicht die Zeit dazu gefunden, hinzufahren. Wenn ich die Bilder und die Berichte von dort sehe, werde ich natürlich ein wenig wehmütig, dass ich nicht vor Ort bin, zumal ich mir Leipzig auch gerne mal so angesehen hätte. Aber es ist nun mal nicht zu ändern. Dafür steht Frankfurt wieder auf meinem Plan, was bekanntermaßen auch einfacher für mich zu erreichen ist.

Dafür habe ich mich diese Woche mit meinem neuen Projekt "Liebe - Klappe, die Zweite" beschäftigt. Dieses Mal so alles anders werden und ich versuche mich an neuen Techniken. Kennt jemand die Schneeflocken-Methode? Nein? Sie basiert auf einer Technik, der der Autor Randy Ingermanson entwickelt hat und einem beim Schreibprozess unterstützen kann. Ganz vereinfacht ausgedrückt geht es darum, dass man vom Groben bis ins Detail plant. So beginnt man erst einmal mit einem Satz, der die Handlung grob umschreibt. Wohlgemerkt, ein einziger Satz! Diesen Satz baut man dann auf fünf Sätze aus, in denen die wichtigsten Ereignisse zusammengefasst werden. Und so weiter und so fort. Das gleiche macht man mit seinen Charakteren. Im Laufe der Ausarbeitung verpasst man ihnen einen Lebenslauf mit allem drum und dran. Am Ende sollte man ein fertiges Konstrukt mit bis ins Detail geplanten Szenen haben und Charakteren, von denen man alles weiß. Wenn man zwischendrin feststellt, dass man zum Beispiel Charakter A zu Beginn als Einzelkind mit glücklich verheirateten Eltern gemacht hat und beim Schreiben der Szenen feststellt, dass es doch eigentlich besser ist, A als Waise, aufgewachsen bei einer allein erziehenden Mutter, auftreten zu lassen, so geht man zurück und ändert den Lebenslauf. Der Vorteil der Schneeflocken-Methode ist also, Änderungen und Fehler, die einem sonst während des Schreibens des Texts aufgefallen sind und mühevoll umgeschrieben werden müssten, im Vorfeld zu beseitigen. Die Idee, die dahintersteht ist gut und ich habe schon viel von davon in mein neues Projekt einarbeiten können. Was allerdings passiert, wenn man feststellt, dass die ausgedachte Szene sich beim Schreiben querstellt und so gar nicht passt, das steht auf einem anderen Blatt ...

Dann habe ich diese Woche meine Regel nur eine Folge von Outlander die Woche anzusehen gebrochen und in einer Art Marathon alle bisher ausgestrahlten Folgen angesehen. Ich konnte einfach nicht aufhören und habe mir an einem Abend gleich drei Folgen hintereinander angesehen, bis mir um halb eins nachts fast die Augen vor Müdigkeit zufielen. Nun muss ich noch bis Anfang April warten, um zu erfahren, wie es weitergeht. Was eigentlich Quatsch ist, denn ich habe das Buch gelesen und weiß, was passiert. Aber die Verfilmung ist derart gut gelungen und spannend, dass man trotzdem der nächsten Folge entgegenfiebert.

Meine Bücher der letzten Wochen: Ja, dieses Mal, waren es mehrere. Nicht so viele und an meinem derzeitigen werde ich wohl noch eine Weile zu lesen haben.

Fangen wir an:

Wer sich in den Kindle Bestsellerlisten umschaut, kommt nicht herum, die Bücher von Poppy J. Anderson zu bemerken. Sie ist mit ihrer Serie um ein Footballteam extrem populär und jedes ihrer Bücher schafft es bis ganz nach oben. Eine meiner Freundinnen schwärmte von diesen Büchern und ich habe mir Verliebt in der Nachspielzeit, den Anfangsband der Reihe, gekauft. Die Geschichte liest sich nett und flüssig, es gibt ein paar Lacher und ein paar sehr emotionale Szenen. Ich kann verstehen, weshalb diese Bücher regelmäßig in den Charts landen. Sie beinhalten alles, was Frau sich von einem Liebesroman wünscht.

Das zweite Buch ist das Buch von Randy Ingermanson zur Schneeflocken-Methode. Wer es noch nicht mitbekommen hat, ich liebe es mich zu einem Thema einzulesen und Informationen, Tipps und Tricks aus Büchern zu erhalten. Man kann immer wieder nachschlagen und hat die gewünschte Information schnell gefunden. Ich nutze übrigens dafür meinen Kindle Fire HDX. Notizen etc. kann man problemlos in Evernote oder OneNote speichern. Ich werde demnächst ausführlicher darüber berichten.

Das dritte Buch ist der finale Teil der All Souls Trilogy von Deborah Harkness mit dem Titel "The Book of Life". Ich habe die Serie angefangen zu lesen, weil es im zweiten Band um eine Zeitreise ins England zu Zeiten Elizabeths I. ging und somit nicht widerstehen konnte, auch wenn Vampire darin vorkommen. Mit Hexen und Zauberern habe ich nicht die Probleme, ich habe Harry Potter verschlungen. Nur was den Reiz von Vampiren ausmacht, hat sich mir bisher nicht erschlossen. Diese Reihe stellt eine Ausnahme dar und hier finde ich Vampire zum ersten Mal interessant. Gerüchteweise soll die Buchreihe als Serie verfilmt werden ... Ich bin gespannt.

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