Fremdschämen groß geschrieben!

Durch einige Buchblogger bin ich auf den folgenden Eintrag aufmerksam geworden:

http://nieohnebuch.wordpress.com/2012/10/27/in-eigener-sache-situationen-in-denen-ich-es-hasse-blogger-zu-sein/

Und ich muss nach dem Lesen dieses Artikels sagen, ich bin sprachlos. Einfach nur sprachlos! Wie kann man nur dermaßen seine gute Kinderstube vergessen? Und was mich noch mehr schockiert, ist die Tatsache, dass es sich hier anscheinend nicht um einen Einzelfall handelt. Einen Schwachmaten könnte ich unter Umständen vielleicht noch verstehen, aber gleich mehrere? Sind denn alle bekloppt geworden?

Nicht nur, dass die arme Vanessa übelste Beschimpfungen über sich ergehen lassen musste, nein diese Aktionen helfen auch den anderen Indie-Autoren nicht viel weiter. Es ist schon schwer genug da draußen Fuß zu fassen und ich bin total happy darüber, dass es einige Blogger gab, die sich bereit erklärt haben mein Buch zu lesen und es zu rezensieren. Einige haben mein Buch auch nicht angenommen, doch das ist in Ordnung. Aber ich kann doch nicht davon ausgehen, dass jedem mein Buch gefällt und alles sich darum reißen es zu lesen. Und wenn es nicht gefallen hat, dann habe ich halt Pech gehabt.
In meiner Naivität bin ich davon ausgegangen, dass Menschen, die sich Autoren nennen, erwachsen sind und sich wie ebensolche verhalten. Wenn ich jedoch lese, was einige da draußen von sich geben, muss ich mich wirklich dafür schämen eine Indie-Autorin zu sein und hoffe nicht, dass diese Aktionen dazu führen werden, dass wir alle über einen Kamm geschert werden.

Wir dürfen nicht vergessen, dass Buchblogger das Lesen zum Hobby haben. Ich bin immer wieder baff darüber, wie viel sie lesen und sich dann auch noch hinsetzen und darüber berichten! Sie werden von niemanden bezahlt und sie haben ein Recht auf eigene Meinung und ihren eigenen Geschmack. Dazu gehört halt auch einmal Nein sagen und wenn das Buch nicht gefallen hat, darf man darüber seine Meinung kundtun, solange es fair ist. Keiner hört gerne Kritik, aber wenn sie konstruktiv ist, sollte man sie annehmen und sich darüber Gedanken machen, was man beim nächsten Mal besser machen kann. Denjenigen, der einem einen Hinweis auf Unzulänglichkeiten gibt zu beschimpfen ist garantiert nicht die Lösung und allerunterste Schublade!

Ich hoffe, dass diese Sache nicht dazu geführt hat, dass Vanessa oder andere Buchblogger sich deshalb überlegen aufzuhören. Es kann nicht sein, dass Menschen, die sich aus Feigheit hinter der Anonymität des Internets verstecken, anderen Leuten das Leben schwer machen und vermutlich auch noch stolz darauf sind!





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